Gerätschaften

Aufgrund der zunehmenden Einsatzvielfalt muss auch unsere Ausrüstung dementsprechend angepasst werden. Auf dieser Seite finden Sie eine Auswahl unserer besonderen Ausrüstungsgegenstände und Gerätschaften.

Motorsägen

Die Motorsäge ist die Allzweckwaffe der Feuerwehr rund um das Thema Unwetter. Unsere Kettensägen mit unterschiedlichen Motorisierungen und Ausführungen sind dabei im Bereich der technischen Hilfeleistung vielseitig einsetzbar. Für die Benutzung ist neben der entsprechenden Schnittschutz-Kleidung auch ein spezieller Lehrgang nötig.

Hydraulischer Rettungssatz

Der hydraulische Rettungssatz kommt im Bereich der technischen Hilfeleistung überwiegend bei der Befreiung von Personen aus Fahrzeugen nach Verkehrsunfällen zum Einsatz. Dazu gehören ein Hydraulikaggregat, eine Rettungsschere und ein Spreizer, sowie Rettungszylinder in verschiedenen Größen. 

Verkehrsunfall-Koffer

Der Verkehrsunfallkoffer enthält das erweiterte Zubehör zur Befreiung von verunfallten Personen bei Verkehrsunfällen, u.a. ein Glasmanagement-Set, um für die Rettung einen Erstzugang über eine Scheibe zu schaffen.

Hebekissen

Der Hebekissen-Satz dient dazu, schwere Lasten anzuheben oder abzustützen. Hierfür können zwei Gummi-Kissen unabhängig voneinander mithilfe einer Steuereinheit durch Druckluft aufgeblasen werden. Im Einsatzfall stehen drei Hebekissen mit unterschiedlichen Größen und Belastungen von 12-24 t zur Verfügung.

Stab-Fast-System

Das Stab-Fast System kommt zum Einsatz, wenn ein Fahrzeug nach einem Verkehrsunfall auf der Seite oder auf dem Dach zum Liegen kommt. Dabei wird an beiden Fahrzeugseiten ein integrierter Spanngurt am Fahrzeug fixiert, welches durch seine Eigenmasse über ein Lastendreieck stabilisiert wird. 

Türöffnungssatz

Um im Notfall eine verschlossene Tür ohne eine (größere) Beschädigung öffnen zu können, ist bei uns im Einsatzfahrzeug ein Türöffnungssatz verlastet. Dieser besteht aus einem Koffer mit Akkuschrauber und Zubehör sowie einem Rucksack mit Kleinwerkzeug, um im Einsatzfall schnellstmöglich Hilfe leisten zu können.

Atemschutzgerät

Mithilfe des Pressluftatmers kann ein Atemschutzgeräteträger für etwa eine halbe Stunde unabhängig von der Umgebungsluft arbeiten. Durch die komprimierte Luft in der Flasche ist es möglich, im Brandfall in Bereiche mit Verrauchung vorzudringen, ohne dem giftigen Brandrauch ausgesetzt zu sein. Das Atemschutzgerät wird auch im ABC-Einsatz bei Gefahrgut-Austritten oder erhöhten Gaskonzentrationen eingesetzt. Unabhängig vom Einsatzszenario gehen Atemschutzträger immer truppweise (2-3 Personen) vor.

Jeder Trupp wird bei einer Atemschutzüberwachung registriert und hinsichtlich Flaschendruck und Position überwacht, um bei einem Zwischenfall unverzüglich einen Rettungstrupp losschicken zu können. Das Personal der Atemschutzüberwachung steht daher in direktem Funk-Kontakt zu den eingesetzten Trupps.

Für das Tragen eines Atemschutzgeräts ist eine medizinische Untersuchung nach G26.3 sowie ein Lehrgang zum Atemschutzgeräteträger erforderlich.

Wärmebildkamera

Im Falle eines Feuers kommt bei der Personenrettung die Wärmebildkamera der Firma FLIR zum Einsatz. Sie ermöglicht dem Atemschutztrupp, trotz starker Verrauchung vermisste Personen ausfindig machen zu können. Neben der Rettung von Personen können auch Glutnester aufgespürt und gezielt abgelöscht werden, ohne einen unnötigen Wasserschaden zu verursachen. Des Weiteren kann sie auch bei Personensuchen eingesetzt werden.

Schlauchpaket

Für den Innenangriff bei Brandeinsätzen verwendet der Angriffstrupp als Ergänzung zu den klassischen Schlauchtragekörben ein Schlauchpaket. Dieses besteht aus einem 30 Meter langen C-Druckschlauch mit Kugelhahn und Strahlrohr. Das Paket ist mit Riemen zusammengebunden und kann auf der Schulter transportiert werden. Bei Druckabgabe ist die Schlauchreserve bereits in “Loops” abgelegt, so dass der Trupp schneller in das Brandobjekt vorrücken kann.

Lüfter

Um Gebäude nach einem Brand rauchfrei zu bekommen stehen uns je nach Szenario verschiedene Lüfter zur Verfügung: Überdrucklüfter, Turbinenlüfter, mobiler Großlüfter. Der Turbinenlüfter wird über unser Notstromaggregat betrieben und kann auch im Gebäudeinneren eingesetzt werden. Der benzinbetriebene Überdrucklüfter wird dagegen im Freien vor dem Einsatzobjekt so positioniert, dass die Eintrittsöffnung (z.B. die Haustür) mit dem strömenden Luftkegel abgedeckt wird. Im Inneren entsteht so ein Überdruck, welcher den Rauch über Abluftöffnungen aus dem Haus treibt. Der mobile Großlüfter befindet sich auf einem Rollwagen und wird v.a. in Tiefgaragen eingesetzt.

Kleinlöschgeräte

Um Entstehungsbrände oder Kleinbrände bekämpfen zu können, sind auf unseren Fahrzeugen mehrere Kleinlöschgeräte verlastet. Neben den klassischen Feuerlöschern (Schaum, ABC-Pulver, CO2) verwenden wir auch einen sogenannten HiPress-Löscher. Durch eine Druckgasflasche wird bei hohem Druck ein Wasser-Schaumgemisch über eine Düse abgegeben und dadurch ein geschlossener Schaumteppich aufgebracht.

Gasmessgerät

Das Mehrgasmessgerät Draeger X-am 5000 misst die Konzentration folgender Gase in der Umgebungsluft und warnt bei Überschreitung der Explosionsgrenze:

  • Kohlenmonoxid (CO)
  • Sauerstoff (O2)
  • Methan (CH4)
  • Schwefelwasserstoff (H2S)

Gefahrgut-Auffangwannen

Tritt bei einem Gefahrguteinsatz eine gefährliche Flüssigkeit aus, muss diese zum Schutz der Umwelt aufgefangen werden. Hierfür stehen uns Faltwannen in unterschiedlichen Größen zur Verfügung:

  • 150 Liter (3x)
  • 1600 Liter (1x)

Mithilfe dieser Wannen kann bei größeren Stoffaustritten die Zeit bis zum Eintreffen von Spezialkräften überbrückt werden. Eine Verwendung als Auffangbecken zu Dekontaminationszwecken ist ebenfalls möglich.

Absturzsicherung

Eine umfangreiche Ausrüstung im Bereich der Absturzsicherung ermöglicht es speziell ausgebildeten Kameraden, Personen aus Tiefen zu retten und in Höhen zu sichern. Sie wird außerdem eingesetzt, um unsere Kameraden bei Arbeiten in absturzgefährdeten Situationen zu sichern.

Folgendes Equipment steht uns zur Verfügung:

  • Dreibein-Stativ
  • Flaschenzug
  • Auffang- und Sitzgurte
  • Kernmantel-Dynamikseil (60 m)
  • Selbstsicherung mit Falldämpfer
  • Bandschlingen
  • Karabinerhaken
  • HelmeHandschuheu.v.m.

Unsere Gerätewarte

Hauptamtlicher Gerätewart
Maximilian Hartmann

Ehrenamtlicher Gerätewart
Rudolf Valta